„Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen“ – so hat Friedrich Nietzsche einst den Umgang mit neuen Herausforderungen beschrieben. Auch für uns, dem Blockchain Solutions Center, war 2022 ein Jahr mit Höhepunkten, Rückschlägen und wertvollen Erfahrungen.

Ein Blick auf Zahlen, Daten und Fakten unterstreicht diese Aussage. Während die Marktkapitalisierung des gesamten Kryptomarktes zu Anfang 2022 noch bei knapp 2,2 Billionen US-Dollar lag, sank diese aufgrund diverser Ereignisse auf mittlerweile 0,8 Billionen US-Dollar. Vor allem makroökonomische Hintergründe ließen weltweit die Märkte taumeln. Für den Kryptomarkt trat der Zusammenbruch des Stablecoins TerraLuna eine Kaskade von Liquiditätsengpässen und Insolvenzen los und gipfelte im Spätherbst mit der spektakulären Insolvenz der FTX-Börse. Eine zunehmend zentralisierte Infrastruktur konterkarierte eines der Grundprinzipien der Blockchain: Dezentralität. Im Fall von FTX ermitteln mittlerweile diverse US-Behörden wegen des Verdachts der Untreue und Anlagebetrugs. Eben diese Dezentralisierung hat sich die MMS zur Aufgabe gemacht, um die Blockchain-Industrie nachhaltig und zuverlässig dezentral aufzustellen.

Mit einem klaren Fokus auf zukunftsorientierte Ökosysteme, Nachhaltigkeit und innovative Plattformen, haben wir das Jahr 2022 hinter uns gebracht. Unsere Höhepunkte des Jahres möchten wir mit diesem Beitrag genauer vorstellen.

Eines der Kernelemente der Deutschen Telekom AG ist es, die Kommunikation zwischen Menschen mit geeigneter Infrastruktur zu ermöglichen. Im Internetzeitalter ermöglicht die Telekom den Austausch von Daten und dank des Blockchain Solution Centers investieren wir in die Infrastruktur der Zukunft zum Austausch von Werten.

Telekom Staking Services

Trotz der schwierigen Marktlage konnte unser Projektfeld dieses Jahr wachsen. Insgesamt wurden die bestehenden Chainlink, Polkadot, Flow und Celo Validatoren noch um Q, Ethereum und Celo Oracles ergänzt. Somit unterstützt die MMS aktuell insgesamt sechs Blockchain Protokolle mit Validatoren und zwei mit Oracle Services.

Einen Beitrag zur Ethereum-Dezentralisierung leistet die Partnerschaft der MMS mit dem Staking Provider Stakewise, wodurch den Endverbrauchern der Zugang zum Staking erleichtert wird. Anstatt des hohen Einstiegskapitals von 32 Ether zum Betreiben eines Validators, können die Nutzer mit geringen Mengen an ETH am Staking teilnehmen, indem sogenannte Vaults, also Pools zwischen mehreren Nutzern gebildet werden.

Die Teilnahme an der StakeWise DAO ist ein weiterer wichtiger Fortschritt. Einerseits fördert unser Engagement die Zusammenarbeit mit der Ethereum Gemeinde, andererseits beteiligt sich die Telekom als erster deutscher Konzern aktiv an einer dezentralen autonomen Organisation (DAO) und votiert zukünftig per Blockchain-Wahlverfahren (Governance) über weitere Projektschritte.

Doch auch im Bereich Oracles hat die MMS wichtige Teilziele erreicht. Für Celo wurde ein Vorschlag seitens der MMS verfasst, zukünftig Oracles für Celo anzubieten. Dieser Vorschlag wurde mit über 37 Millionen Stimmen angenommen. Abschließend hat Chainlink mit der Integration von Staking im Jahr 2022 noch einen wichtigen Meilenstein erreicht – MMS ist auch hier von Anfang an mit dabei. 

Insbesondere durch das Onboarding von StakeWise und Ethereum konnten wir über das Jahr 2022 die Anzahl unserer Nodes signifikant steigern. Stand heute hat MMS etwa 180 Nodes im Betrieb und betreut diese 24/7.

Durch die Integration neuer Blockchain Ökosysteme sowie den zuverlässigen Betrieb unserer Services, konnten wir unsere Assets-under-Service in Anzahl der Tokens im Vergleich zum Vorjahr steigern. Zum heutigen Datum vertrauen uns Kunden insgesamt ca. 45. Mio. € in den verschiedenen Kryptowährungen an Delegation an.

Auch an verschiedenen Konferenzen konnten wir dieses Jahr teilnehmen und dabei unsere Staking Lösung vorstellen.
Im Mai waren wir auf der größten Decentralized Finance (DeFi) Konferenz der Welt in Miami. Durch unsere Präsenz mit eigenem Konferenzstand und Vortrag haben wir unser Netzwerk zur T-Mobile US und künftigen Kunden gestärkt.

Im Oktober waren wir auf Deutschlands größter Digital Asset Konferenz in Frankfurt und haben dem Publikum aus der Finanzindustrie unseren Right-to-Play im web3 präsentiert.

v.l.n.r.: Maximilian Beyer, Product Owner Telekom Staking Services, Alexander Ebeling, Co-Founder Blockchain Solutions Center, Dirk Röder, Head of Blockchain Solutions Center

Neben unseren Auftritten auf Konferenzen haben wir in diesem Jahr auch ein Podcast zu einem brandaktuellen Thema aufgenommen: Nachhaltigkeit. Alexander Ebeling, Co-Founder vom Blockchain Solutions Center und Maximilian Beyer, Product Owner von Telekom Stake Services, sprechen in der Podcast Folge über die Zusammenhänge zwischen Blockchain, Energieverbrauch und Nachhaltigkeit und versuchen die Chancen und Risiken für unsere Wirtschaft abzuwägen.

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SSI

Im Windschatten vom Telekom Staking konnten sich auch unsere anderen beiden Bereiche entwickeln. Unser SSI Team beschäftigt sich mit dezentralen Identitäten, die im web3 Umfeld eine entscheidende Rolle bei der Benutzbarkeit spielen. Wie wäre es, wenn unsere sensiblen personenbezogenen Daten lokal, auf dem Smartphone gespeichert sind und durch kryptografische Berechnung nur das Nötigste ausgelesen werden muss? Und wie wäre es, wenn ich einen selbst-souveränen Anmeldevorgang hätte, anstatt 15 unterschiedliche Benutzernamen und Passwort Kombinationen? Die Blockchain kann das notwendige Mittel der Digitalisierung sein, um souveräne und selbstbestimmte Identitäten zu ermöglichen. Diesem Thema hat sich unser SSI-Team 2022 verstärkt gewidmet und konnte sich als Sieger gegen 22 andere Teilnehmer im “Telekom Security Cata Award“ behaupten.

Wie die SSI-Technik angewendet wird, erklärt dieses Video:

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Die beiden SSI Experten Mujtaba Idrees und Hira Siddiqui haben eine mehrteilige Blogserie veröffentlicht, um die Vorteile von SSI gegenüber herkömmlichen KYC-Verfahren zu verdeutlichen und die Bedeutung von DIDs (Decentralized Identifier) hervorzuheben.

NFT

Im NFT-Bereich konnte eine frühe NFT 1.0 Explorationsphase erweitert werden. Durch den aktiven Austausch und das Feedback unserer Businesspartner konnten wir in Schritt NFT 2.0 an einer Framework-Lösung für transaktionale Business-Modelle gemeinsam mit einem Technologie Partner ins Leben rufen. Dabei geht es um die Integration eines NFT-Shopsystems in herkömmliche Webshops, mit der vollumfänglichen NFT-Verwaltung.

Das Blockchain Solutions Center der Telekom MMS zeigte sich unbeeindruckt von der Entwicklung an den Börsen und nutzte stattdessen die Zeit für die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios. Das Unternehmen fand mit Dirk Röder einen neuen Leiter für das Blockchain Solutions Center und startete einen eigenen MMS Blockchain Twitter Account. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre und blicken positiv in die weitere Entwicklung der Blockchain und dem Web3 Ansatz der MMS.