In der Business Unit Digital Commerce der Telekom MMS am Standort Jena wirkt und arbeitet unser dualer Student Maximilian Wollny. Ein Interview mit Maximilian macht viel Spaß und hebt die Laune, denn Maximilian ist nicht nur wortgewandt und begeistert durch seine positive Einstellung – er ist auch ein kleiner Philosoph. Der angehende Wirtschaftsinformatiker studiert an der FOM Düsseldorf und erzählt uns heute einen Schwank aus seinem Leben in der Pandemie.

Lieber Maximilian, als Lernender ist man ja besonders auf gute Anbindung innerhalb seines Arbeitsumfeldes angewiesen. Und dann kam die Pandemie. Wie hast du als Lernender die letzten Monate erlebt?

„Corona kam unverhofft. Erst mal war es eine gewaltige Umstellung auf das Home-Office. Das war etwas ganz anderes. Aber mir ist es leichtgefallen, von zuhause aus zu arbeiten. Ich war ja bereits seit sechs Monaten in der Telekom MMS, weshalb mir Telefonkonferenzen und Remote-Zusammenarbeit mir daher schon bekannt waren. Natürlich hat mir die soziale Interaktion mit den Kolleginnen und Kollegen gefehlt. Unsere Betreuer Sebastian Esche und Alexander Clermont, haben ein „Lernenden-Daily“ eingeführt, bei dem sich auch standortübergreifend Lernende täglich austauschen und unterstützen konnten. So wurde sichergestellt, dass alle gut betreut sind und niemand hinten runterfällt. Dieser Jour Fixe besteht bis heute und wir sind alle sehr zufrieden damit.“

Gerade als junger Mensch möchte man ja etwas erleben. Wie hast du dir die Zeit während der Lockdowns vertrieben?

„Da die Fitness-Studios schließen mussten, habe ich sehr viel Sport zuhause gemacht. Ich habe auch meine Liebe für’s Kochen entdeckt – schon deshalb war der Sport gut. Das wäre sonst ganz schön schief gegangen.“

Welchen Sport hast du zuhause gemacht? Hast du ein paar gute Tipps für uns?

„Ich habe auf YouTube viele Fitness-Influencer kennengelernt und Workouts gemacht. Das hat viel Spaß gemacht. Außerdem bin ich viel spazieren gegangen. Mit dem Geocaching habe ich mich schon vor Corona gelegentlich beschäftigt, das habe ich jetzt wiederentdeckt. Während der Pandemie habe ich außerdem meine Leidenschaft für’s Fotografieren geweckt und mir auch eine Kamera gekauft. Die Bilder habe ich auf den sozialen Netzwerken geteilt. In einem Wettbewerb habe ich sogar eine Panasonic Lumix-FZ 1000 II gewonnen, weil eines meiner Bilder ausgezeichnet wurde.“


Kamera Maximilian
Maximilian Strand
previous arrow
next arrow

Ich wollte dich gerade nach dem Silberstreif am Horizont während der Pandemie fragen. 😉

„Insgesamt hat die Pandemie meine Kreativität und meine Sportlichkeit gefördert. Und viel persönliche Weiterentwicklung. Ich habe viele Leute erlebt, die an der Pandemie gewachsen sind. Die Pandemie war nicht nur schlecht. Das Leben musste ja weitergehen und so konnte man sich entweder gehen lassen oder sich super weiterentwickeln.“

Ein tolles Fazit! Wie habt ihr es im Team geschafft euch zu orchestrieren?

„Einerseits – wie bereits erwähnt – durch das Lernenden-Daily. Wir haben auch eigene Projekte entwickelt, wie z.B. das Bohnenprojekt. Der Arbeitgeber verschickte an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eine Bohne, auf der “MMS” eingraviert war. Wie hatten die Idee, diese Bohne einzupflanzen und ihr Wachstum in einem Zeitraffer festzuhalten. Außerdem, damit sie nicht vertrocknet, sollten auch die Raumtemperatur und die Bodenfeuchtigkeit gespeichert und auf einer Website angezeigt werden. So entstand das Bohnenprojekt. Lernende aus Dresden bastelten zusammen mit ihrem Ausbilder ein Microcontrollersystem mit Sensoren für Temperatur und Feuchtigkeit und einer Webcam, die regelmäßig Bilder vom Wachstumsfortschritt der Bohne schießt. Diese Daten sind in unserem Intranet abrufbar und man kann sich am Wachstum der „MMS-Bohne“ erfreuen. Ein weiteres Projekt war das Klemmbaustein-Projekt, in dem wir erforscht haben, wie man Klemmbausteine mit Hilfe von KI sortieren kann.

Außerdem bin ich in meiner Business Unit in einem vielversprechenden Projekt mit einem bekannten Modelabel untergekommen und dort habe ich ein paar Basics gelernt. Dadurch konnte ich mich immer weiter einbringen und verwirklichen. Ich habe praktische Erfahrungen und sehr viel Wissen gesammelt und kann das Projektteam unterstützen.“

Gibt es noch etwas, das du mit uns teilen möchtest?

„Wie gesagt – Corona ist nicht durchweg negativ zu sehen. Die Situation hat uns alle auf ein neues Level gebracht und die schwierigen Situationen haben uns gefühlt noch mehr zusammengeschweißt. Ich habe virtuelle Lehre als sehr positiv empfunden. Durch meine Vorgesetzten und mein Team habe ich mich sehr gut betreut gefühlt. An meine Paten konnte ich mich jederzeit wenden, wenn ich Fragen und Anliegen hatte. Um noch einmal auf das Klemmbaustein-Projekt zurückzukommen: Es gibt viele Steine in vielen verschiedenen Farben und Formen. Gut zusammengesetzt ergeben sie ein starkes Gebäude. Und so ist es auch in der Telekom MMS!“

Vielen Dank für dieses interessante, unterhaltsame und positive Interview! Wir wünschen dir von Herzen alles Gute für deine Zukunft.


Alle Blogbeiträge aus der Reihe "Kolleg*innen in der Pandemie"