Die Pandemie trieb die Übernahme von neuen Arbeitsmodellen und Technologien voran. In einer Studie von 2021 erschließt Bitcom, dass mithilfe einer beschleunigten Digitalisierung bis ins Jahr 2030 im Bereich der Mobilität 25 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden können. Wie kann ein Unternehmen seine Mitarbeitenden dabei unterstützen, einen klimafreundlichen Weg ins Büro zu nutzen? Und lohnt es sich als Beschäftigte*r überhaupt täglich diesen Weg auf sich zu nehmen oder kann genauso effizient auch aus dem Homeoffice heraus zusammengearbeitet werden? Ob im Büro oder von Zuhause – wie gestalte ich einen nachhaltigen und gleichzeitig erfolgreichen Arbeitsalltag im Neuen Normal? Und welche Potenziale haben Virtual- und Augmented-Reality Anwendungen in diesem Kontext? Diesen Fragen gehen wir in dieser Podcast-Folge nach.

Im Gespräch mit Nicole Fischer und Rafaela Sieber 

Nicole Fischer ist Head of Sustainability Portfolio bei der Telekom MMS. Dabei unterstützt sie unter anderem auch Unternehmen bei einer erfolgreichen Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements. Rafaela Sieber ist bei der Telekom MMS als Head of Extended Reality in München ansässig. Ihr Themenfeld beinhaltet den Einsatz von Augmented Reality und Virtual Reality in einer modernen Arbeitswelt. Zusammen suchen sie Lösungen, um das Arbeiten in Zukunft noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. 

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Podigee zu laden. Beim Laden der Ressource können Cookies zum Einsatz kommen.

Inhalt laden

PHNjcmlwdCBjbGFzcz0icG9kaWdlZS1wb2RjYXN0LXBsYXllciIgc3JjPSJodHRwczovL3BsYXllci5wb2RpZ2VlLWNkbi5uZXQvcG9kY2FzdC1wbGF5ZXIvamF2YXNjcmlwdHMvcG9kaWdlZS1wb2RjYXN0LXBsYXllci5qcyIgZGF0YS1jb25maWd1cmF0aW9uPSIgaHR0cHM6Ly9hdXNnZXNwcm9jaGVuLWRpZ2l0YWwucG9kaWdlZS5pby8zMi1uZXVlLWVwaXNvZGUvZW1iZWQ/Y29udGV4dD1leHRlcm5hbCZhbXA7dG9rZW49OGhNMGtMRWJrWVBZeUcwN00tNW9JQSI+PC9zY3JpcHQ+

Mit CO2-App zu einem umweltfreundlichen Mobilitätsverhalte

Die Nachhaltigkeitsziele vieler Unternehmen beschränken sich oftmals noch auf die internen Prozesse. Doch auch die Mitarbeitenden können mit einem umweltbewussteren Verhalten zum Beispiel auch Emissionen auf dem Arbeitsweg einsparen. 

Mit der Green Magenta Lösung EcoShift kann das Mobilitätsverhalten der Mitarbeitenden in einer CO2-App erfasst, Einsparungspotentiale prognostiziert und damit das Bewusstsein der Mitarbeitenden geschärft werden, um so gemeinsam Emissionen einzusparen. Die App wurde für die Telekom entwickelt und wird dort auch als Pilot getestet. Bei dem anonymisierten Tracking von Arbeitswegen und Verkehrsmitteln über die App werden die Daten der Beschäftigten direkt an das Unternehmen weitergeleitet, wodurch über das Dashboard Ableitungen, etwa im Bereich des Mobilitätsbudgets, getroffen werden können. Außerdem bekommen Nutzende auf ihrem Endgerät Vergleichswerte angezeigt, um den eigenen Weg individuell optimieren zu können.  

Das Ziel einer solchen Plattform ist es Beschäftigte zu sensibilisieren, also ihr eigenes Mobilitätsverhalten zu hinterfragen und somit im besten Fall ein nachhaltiges Bewusstsein zu schaffen. Für Unternehmen liegt der Mehrwert in den reellen Daten, die unter den Datenschutzregelungen anonymisiert vorliegen. Das heißt: keine zeitaufwendigen Umfragen mit ungenauen Angaben mehr. So ist es für Unternehmen auch möglich ihre Nachhaltigkeitsziele im Scope 3 zu erreichen.  

Dazu ist es auch notwendig so viele Mitarbeitende wie möglich abzuholen. Durch Gamifizierung, also das Einsetzen von spielerischen Elementen in der App stieg die Resonanz der Mitarbeitenden bereits in dem Pilotprojekt. Auch Challenges zwischen Teams oder Themenwochen, zum Beispiel eine Woche mit dem Fahrrad ins Büro kommen, können die Akzeptanz und die Nutzung der App steigern und sollen künftig mehr eingesetzt werden. 

Das Konzept soll auch mit weiteren Partnern ausgebaut werden, denkt man vor allem an die bisherigen Jobtickets. Anstelle von klassischen Jobtickets, die sich nur auf öffentliche Verkehrsmittel beziehen, sollte mehr Flexibilität ermöglicht werden. Inzwischen gibt es mit E-Scootern und Leihfahrrädern immer mehr Möglichkeiten den Arbeitsweg klimafreundlicher zu gestalten. 

Wie Extended Reality die dezentrale Zusammenarbeit revolutioniert 

x-reality.t-systems-mms.com

Extended Reality (XR) beschreibt den Zusammenschluss der Begriffe Augmented Reality und Virtual Reality. 

  • Von Augmented Reality (AR) ist die Rede, wenn die physische Umgebung mit digitalen Inhalten angereichert wird. So also, wenn holographische Ergänzungen an reale Objekte gesetzt werden, bspw. über das Smartphone oder Smart Glasses. 
  • Bei Virtual Reality (VR) tauchen Nutzende komplett in virtuelle 3D-Welten ein. Hierbei werden VR-Brillen benötigt, welche bereits auch stark im Consumer Bereich, etwa dem Gaming, bekannt sind. 

AR-Technologien können unabhängig vom Standort eingesetzt werden und sind somit beispielsweise bei Wartungen von Maschinen eine geeignete Unterstützung. Aufgrund der einfachen und schnellen Umsetzung über Smartphones, braucht es selten Fachkräfte vor Ort, welche die neuen Technologien einführen.  

Solche klassischen Szenarien für Remote Support Anwendungen wurden auch bei den Kunden Schwan Cosmetics und Coca-Cola umgesetzt: 

Hier werden Wartungsszenarien zum Beispiel mit holographischen Annotationen angereichert. Es gibt aber auch noch einen zweiten sehr wichtigen Case in diesem Zusammenhang und hier sprechen wir dann von Trainings- oder Training „on-the-job“ – Szenarien bei denen Mitarbeitende durch diese Lösungen unterstützt werden auch einen gewissen Vorgang zu erlernen.

Rafaela Sieber, Head of Extended Reality, Telekom MMS 

Zunehmend werden dabei auch Mixed Reality Lösungen eingesetzt, also eine Kombination aus AR- und VR-Elementen. Auch hier ist es wichtig für die neuen Anwendungen Bewusstsein im Unternehmen zu schaffen. Dabei empfiehlt es sich mit den Mitarbeitenden kleinere Schritte in kürzeren Zeiten zu gehen, immer unter Bedacht, dass sich auch die Hardware schnell weiterentwickelt, ebenso wie das Design. So wird auch die Akzeptanz steigen, wenn Smart Glasses noch schlanker und leichter werden und sich in Zukunft wohl kaum von normalen Brillen unterscheiden. 

VR-Technologien können außerdem eingesetzt werden, um Meetings, Schulungen und Workshops mit Mitarbeitenden und Kunden durchzuführen. Dabei sind besonders der soziale und ökologische Aspekt große Treiber der neuen Remote-Lösungen. Die Teilnehmer befinden sich dabei in einem virtuellen Raum und können dort miteinander interagieren, was sich nahezu real anfühlt. So kann auch über weitere Distanzen das Gemeinschaftsgefühl erhalten bleiben. Das stärkt den Zusammenhalt und fördert den Teamgeist für eine erfolgreiche und zielorientierte Arbeit auch über räumliche Grenzen hinaus. Mehr als ein Internetzugang, einen VR-Device (in Form einer VR-Brille) und eine Lizenz für eine Collaboration-Plattform sind dafür nicht notwendig. 

Und wie nachhaltig ist das Arbeiten mit XR? Das erfahren Sie in unserem Podcast.  

Moderiert wird diese Folge von Steffen Wenzel, Mitgründer und Geschäftsführer von politik-digital, und Lisa Fiedler, die den Bereich Sustainability & Corporate Citizenship bei Telekom MMS verantwortet.  


WIR HABEN SIE AUF DEN GESCHMACK, … AUFS GEHÖR GEBRACHT?
Dann lesen Sie doch begleitend…

Praxisnahe Handlungsempfehlungen für einen Nachhaltigkeits-Booster für Ihr Unternehmen lesen Sie in unserem Trendbook „Nachhaltigkeit mit Digitalisierung“:
> Jetzt kostenlos downloaden!

UND HÖREN SIE AUCH …

Keine digitale Strategie ohne Nachhaltigkeit – Ressourcen sparen und Effizienz steigern in Unternehmen
>Zur Podcastfolge