Meiner Meinung nach ist jedem Menschen die Neugier angeboren, ein Drang neue Dinge zu erleben, neue Orte
kennenzulernen und immer wieder wissen zu wollen, was sich hinter der nächsten Ecke verbirgt.

So ähnlich ging es mir, als ich mich im Januar 2017 für ein ERASMUS an der NHH in Bergen, Norwegen bewarb. Als ich schon nach relativ kurzer Zeit die Studienplatzzusage in den Händen hielt, war ich unglaublich glücklich. Doch gleichzeitig bereiteten mir so einige Dinge Kopfzerbrechen: Wegziehen aus der so liebgewonnenen Stadt Dresden, Zurücklassen von Freunden und Familie, Abertausend Dinge für die Organisation des Studienaufenthalts – und auch meine Arbeit bei der T-Systems Multimedia Solutions. Geht es, für ein Unternehmen weiterzuarbeiten trotz 1.500 Kilometer Entfernung? Das schien für mich erstmal nicht möglich. Aber fragen kostet ja nichts.

Daher suchte ich trotz all meiner Zweifel das Gespräch mit meinen Mentoren und meinem Vorgesetzten. Dort stieß ich auf offene Ohren und schon nach dem ersten Gespräch waren sie von der Idee begeistert. Meine anfängliche Skepsis schwand mit der Zeit und nachdem ich auch eine positive Rückmeldung von der Personalabteilung bezüglich meines Vorhabens erhielt, war mir klar: Auslandsstudium und meinen alten Arbeitsplatz behalten – das funktioniert!

Am 10. August flog ich dann von Berlin nach Bergen. Mit im Gepäck: Mein Arbeitslaptop, ein Notizbuch und ein Telefon. Nicht mehr als das bedarf es, um arbeitsfähig zu sein. Nach meiner Ankunft begann in der darauffolgenden Woche der erste Arbeitstag im neuen Büro. Es ist ein wenig kleiner und nicht so komfortabel, aber der Ausblick wiegt es mehr als auf! Darüber hinaus haben die Norweger eine äußert gut ausgebaute Infrastruktur, wodurch auch bei Internet- und somit auch Arbeitsgeschwindigkeit keine Abstriche gemacht werden müssen.

Norwegen auf Zeit: Die Arbeit reist mit

Meine Aufgaben für die nächsten fünf Monate werden sich hauptsächlich auf die Moderation einer internen Veranstaltung zum Wissensaustausch im Bereich Cloud, die Redaktion einer Gruppe in unserem Sozialen Intranet sowie kleinere Aufgaben zur Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen in Dresden fokussieren.

Zwar bin ich erst seit acht Wochen hier, doch ist mir während dieser Zeit bereits einiges klar geworden:

  • Erstens: Arbeit ist in unserer heutigen Informationsgesellschaft unglaublich mobil und flexibel. Menschen können von nahezu überall arbeiten. Das Einzige, was dazu benötigt wird, sind die oben genannten Gegenstände und ein Internetanschluss. Wissen ist dann nicht mehr nur im Büro nebenan zu finden, sondern kann auch von anderen Ländern und Kontinenten mit nur einer Mail oder einem Anruf abgerufen werden.
  • Zweitens: Das Gerücht, in Bergen gäbe es auch sonnige Tage, hat sich bestätigt.

Haben sich die Arbeitsaufgaben im Vergleich zu vorher nicht verändert, so kann ich dies von meinen Erlebnissen nach Feierabend hier in Bergen nicht behaupten. Ein kleiner Fotobeweis:

Norwegen auf Zeit: Die Arbeit reist mit

Dass ich diese Zeit im Ausland so erleben darf, habe ich allein meinen Kollegen zu verdanken, die mich bei diesem Vorhaben unterstützt und mir die Möglichkeit gegeben haben, auch im temporären Exil Teil der „MMS-Familie“ zu sein. Die Arbeit von Norwegen aus macht mir unglaublichen Spaß und ich bin sehr glücklich, dass meine Arbeit mit mir gereist ist!

VITA:

Erik Scholze ist Werkstudent bei der T-Systems Multimedia Solutions. Wenn er nicht gerade ein Auslandsstudium in Norwegen absolviert, Cloud-Tutorials gibt und als Ausgleich zur Cloud die sonnigen Tage in Bergen zählt, studiert er eigentlich BWL an der TU Dresden. Momentan verbringt er fünf Monate in Bergen und arbeitet trotzdem weiter in seinem Job als Werkstudent. Erik ist unser digitaler Nomade in Norwegen.

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